Quantcast
Channel: Kommentare zu: Pro und Contra: Buchpreisbindung auch für eBooks?
Viewing all articles
Browse latest Browse all 7

Von: T.Ho.

$
0
0

Ist der Vergleich der Romanverfilmung:
“Das neue Format ePub 3.0 kann Sound, Videos und interaktive Elemente mit dem Text verbinden. Wer ein solches neuartiges Medium noch als „Ersatz“ oder „Reproduktion“ eines klassischen Buches im Sinne des Gesetzes bezeichnen will, der müsste jetzt schon darauf bestehen, dass jede Romanverfilmung der Buchpreisbindung unterliegt.”
nicht ein wenig zu weit hergeholt?
Meines Erachtens sind, wie auch gesagt worden ist, gerade die aktuellen e-books mit den klassischen Büchern vergleichbar. Es ändert sich ja nur das Medium, nicht der Inhalt. Ergänzt man diesen Inhalt mit multimedialen Inhalten zu umfangreicheren (dickeren?) Büchern mit Zusätzen dürfte zunächst keine andere rechtliche Bewertung vorgenommen werden. Schließlich ändert sich der Inhalt nicht und in dem (noch existierenden) nicht digitalen Buch kann ich auch Audio-CDs oder andere CDs zur Unterstützung hineinlegen (wohlmöglich mit entsprechender Benutzungsanleitung).
Erst wenn das “Buch” nicht mehr als solches zu erkennen ist, weil der Inhalt/Text zu sehr hinter dem Multimedia-Teil zurücktritt, könnte die Bewertung anders ausgehen. Aber spricht man dann nicht schon von einem Multimedia-Werk i.S.d. Urheberrechts? In diesem Fall dürfte es ja dann schon der Sache nach nicht mehr als “Reproduktion” oder “Ersatz” des klassischen Buches gelten, sondern eher einer Bearbeitung in ein neues Medium entsprechen. Und folglich nicht mehr unter das Preisbindungsgesetz fallen.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 7